Der Wohnungsbau im Littauerboden ist praktisch abgeschlossen, und nun ist es an der Zeit, für sichere Verkehrswege zu sorgen – besonders für den Langsamverkehr. Auch die Gewerbeflächen der Stadt Luzern benötigen dringend eine bessere Anbindung. Die Stadt besitzt bedeutende Gewerbe-Baulandflächen, die bisher nicht erschlossen wurden. Aktuell wird ein Investor für die Parzelle neben der Umfahrungsstrasse gesucht – doch ohne Vorinvestition in die Verkehrsinfrastruktur und eine verbesserte Erreichbarkeit werden solche Projekte kaum erfolgreich sein. Nur wenn die Erreichbarkeit gegeben ist, wird das Gewerbe die Flächen sinnvoll nutzen können.
Die Kernstadt Luzerns verliert jährlich wertvolle Gewerbeflächen, was dazu führt, dass angestammte Betriebe abwandern müssen. Das wiederum verursacht zusätzliche Pendelströme und erhöhten Handwerkerverkehr in und um das Stadtgebiet. Dabei ist es für eine Stadt der kurzen Wege entscheidend, dass Handwerk und Dienstleistungsbetriebe trotz des massiven Wohnungsbaus weiterhin auf ihrem Gebiet vertreten sind. Nur so können wir eine ausgewogene Stadtentwicklung fördern, die sowohl Wohnen als auch Arbeiten ermöglicht.
Das Gewerbe und der öffentliche Verkehr benötigen dringend eine zuverlässige Verbindung von Littau Dorf über den Bahnhof zur Thorenbergstrasse. Eine funktionierende Infrastruktur ist das Rückgrat für eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. Gleichzeitig kann das Quartier vom Schwerverkehr entlastet werden – eine Entlastung, die angesichts des zukünftig weiter zunehmenden Verkehrs notwendig ist.
Wir dürfen nicht warten, bis ein schwerer Verkehrsunfall uns zum Handeln zwingt. Jetzt ist der Zeitpunkt, um Verantwortung zu übernehmen und aktiv für sichere, gut geplante Verkehrswege zu sorgen. Die aktuelle Planung, der sogenannte Plan B, entspricht nicht dem Willen der Begleitgruppe und ist reine Augenwischerei.
Die Zeit ist reif für eine Lösung, die nicht nur das Verkehrsaufkommen bewältigt, sondern auch die wirtschaftliche Zukunft der Stadt Luzern sichert. Eine staufreie Fahrt bedeutet nicht nur weniger Belastung für die Anwohnenden, sondern auch eine florierende Wirtschaft – und damit eine Stadt, die lebenswert bleibt.